Pfaffenhofen an der Ilm
Kreisstadt in der Hallertau
Über die Gründung der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm gibt es unterschiedliche Theorien. Klar ist nur, daß sie sehr weit zurückliegt. Einige Heimatforscher gehen davon aus, daß Mönche des Benediktinerklosters Ilmmünster im 8. Jahrhundert die "Pfaffenhöfe" bei Altenstadt errichtet haben.
Vier Jahrhunderte später erst, soll Ludwig der Kelheimer am Zusammenfluss von Ilm und Gerolsbach etwas weiter südlich den Markt Pfaffenhofen gegründet haben Pfaffenhofen wurde das 1140 das erste Mal urkundlich erwähnt. Seit 1318 gilt Pfaffenhofen als Stadt, davor war es eine Marktgemeinde.
Pfaffenhofen wurde 1388 im Städtekrieg fast auf die Grundmauern niedergebrannt. Nachdem der Wiederaufbau der Stadt 1438 abgeschlossen war, wurde Pfaffenhofen das erste Mal offiziell als Stadt beurkundet.
1632 kam mit dem 30-jährigen Krieg auch die Pest nach Pfaffenhofen. Es überlebten lediglich 700 der 1.800 Einwohner. Es dauerte 200 Jahre bis die alte Einwohnerzahl der Stadt wieder erreicht war. Mit Beginn der Industriealisierung (Eisenbahnbau, Elektrifizierung) Anfang des 20. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl auf über 4.000 an. Nach dem 2. Weltkrieg verdoppelte sich die Bevölkerung dann durch den Zustrom der Heimatvertriebenen. Im Zuge der Gebietsreform gab es dann 1971-1978 einige Eingemeindungen, dadurch kamen weitere 5.000 Einwohner hinzu. Außerdem zogen auch viele Münchner nach Pfaffenhofen. Als 1989 die Grenze geöffnet wurde kamen weitere Anwohner hinzu. 1992 kam die Stadt auf 20.000 Einwohner. Heute beträgt die Einwohnerzahl von Pfaffenhofen an der Ilm 23.833, das sind 258 pro Quadratkilometer. Die Stadt ist ein beliebter Wohnort für Pendler nach München.
Pfaffenhofen an der Ilm ist ein eigener Landkreis, der zum Regierungsbezirk Oberbayern gehört.
Der Landkreis erstreckt sich über eine Fläche von 92,39 Quadratkilomern und liegt 428 m über dem Meeresspiegel.
Pfaffenhofen liegt im Dreieck zwischen München, Ingolstadt und Augsburg direkt im Hopfenanbaugebiet Hallertau.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt das Rathaus am Ende des historischen Hauptplatzes, der "Pfänderturm", der auch "Hungerturm" genannt wird und als einziger von 17 Stadttürmen unverändert stehen geblieben ist, sowie die ürsprüngliche Stadtpfarrkirche, die heute unter dem Namen St. Andreas als Friedhofskirche dient.
Bürgermeister der Kreisstadt ist seit dem 1. Mai 2008 Thomas Herker von der SPD, der am 16. März 2008 mit 60,72 Prozent der Stimmen gewählt wurde.
Sein Vorgänger war Hans Prechter von der CSU, der 18 Jahre im Amt gewesen war.
Thomas Herker ist mit seinen 30 Jahren einer der jüngsten Bürgermeister Deutschlands.
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