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    Oslo Tapes – "Ør"

    Neues Album im Juni

    Review von Anne
    06.04.2021 — Lesezeit: 2 min
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    Oslo Tapes – "Ør"

    Am 4. Juni erscheint auf Pelagic Records eine neue Platte von Oslo Tapes.  Ich habe schon mal rein gehört und bin begeistert. Besonders Fans von Nine Inch Nails, Massive Attack, My Bloody Valentine und Portishead dürfen sich freuen.

    Das Album hat es wirklich in sich: Präzise Drums und verspielte Basslinien kombiniert mit New Wave Synthesizern und psychedelischem Gitarrenspiel ziehen einen in einen beeindruckenden Klangsog. Der zum Teil schemenhafte fast gespenstisch wirkende Gesang rundet die acht Meisterwerke auf "Ør" ab.

    Etwas völlig Neues

    Oslo Tapes – "Ør" Pelagic Records

    "Ør" ist das dritte Album des Projekts aus Italien. Es bringt uns Avantgarde Rock vom allerfeinsten. Bilder von kargen Bergmassiven, endloser Weite und menschenleeren Landzügen spielen sich beim Hören vor dem inneren Auge ab.

    Auch, wenn es auf der neuen Oslo Tapes LP viele Anleihen gibt: Die Band hat damit etwas komplett Neues geschaffen. "Ør" klingt futuristisch, fast außerirdisch, ohne dabei den Bezug zu den klar erkennbaren Wurzeln zu verlieren.

    Die Geschichte von Oslo Tapes

    Auf Norwegisch bedeutet "Ør" so viel wie "schwindelig" oder "verwirrend". Für mich ein perfekt gewählter Name für die schwer in Worte zu fassende Klangwelt, die zum Träumen einlädt.

    Vor rund zehn Jahren gründete der in Lanciano im Süden der Adriaküste aufgewachsene Marco Campitelli sein Projekt Oslo Tapes. Eine Reise in die Hauptstadt Norwegens hatte ihn so tief beeindruckt, dass es für ihn keine andere Möglichkeit gab, als seine Band nach ihr zu benennen. Innerhalb einer Woche nahm er im Jahr 2013 das erste Album mit dem Titel "OT (un cuore in pasto a pesci con teste di cane)" auf.

    Mit der Unterstützung seines Freundes Amaury Cambuzat (faUSt, Ulan Bator) veröffentlichte er die Platte auf DeAmbula Records (Ulan Bator, The Marigold, 7C). Zwei Jahre später stießen dann Mauro Spada und Federico Sergente (Zippo) zum Projekt hinzu. Kurze Zeit später erschien das zweite Album "Tango Kalashnikov" auf DeAmbula.

    "Ør" – die Entstehung des Albums

    Für "Ør" hat sich Marco Campitelli gleich eine ganze Gruppe Profis ins Boot geholt. Für die Produktion sind auch Amaury Cambuzat und James Aparicio (Mute Records, Mixing- und Mastering-Ingenieur Depeche Mode, Mogwai, Nick Cave) mitverantwortlich. Der Titel des Albums stammt von keinem Geringeren als Emil Nikolaisen von Serena Maneesh, mit dem sich Marco während der Aufnahmen anfreundete und sich von ihm in die "norwegische Gedankenwelt" einführen ließ. Gemeinsam mit Mauro Spada am Bass und Davide Di Vigilio an Schlagzeug und Percussion hat Marco Campitelli ein geniales Konzeptalbum erschaffen, das mit düsteren und fantasievollen Erzählungen glänzt. Von der hypnotischen ersten Note bis zum letzten Ton.

    Von den schwindelerregenden Höhen der norwegischen Gipfelzüge bis zur einsamen Tiefebene, von der Kälte der winterlichen Fjorde bis zur lichtdurchfluteten Sommernacht: Mit "Ør" ist es Oslo Tapes gelungen, ein faszinierendes und vielseitiges Land zu vertonen. Mit dem Auflegen der Platte beginnt eine Wanderung durch Zeit und Raum, durch Jahreszeiten und Klimazonen, die kaum spannender sein könnte.

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    Oslo Tapes - "Zenith"

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