Ist nachhaltiger Mobilfunk möglich?
WEtell will die mobile Kommunikation grün machen
Werbung & Affiliate-Links *So nachhaltig wie möglich telefonieren und mobil im Internet surfen – wie geht das eigentlich? Was mit der Bank und der Versicherung heutzutage zum Glück schon gut funktioniert, soll jetzt auch mit dem Handy-Vertrag klappen. Ich habe mir WEtell mal genauer angeschaut.
Geworben wird mit dem Slogan "Mobilfunk geht auch nachhaltig". Soweit so gut. Und wie soll das funktionieren und wodurch unterscheidet sich WEtell von anderen Mobilfunk-Angeboten? Was steckt dahinter? Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Eine Frage nach der anderen. Ich fange mal mit "Wie soll das funktionieren und wo liegt der Unterschied?" an.
Wie funktioniert WEtell und wo liegt der Unterschied zu herkömmlichen Mobilfunk-Diensten?
Mit WEtell soll grüner Mobilfunk möglich werden. Grafik: WEtell
WEtell setzt auf Klimaschutz, Datenschutz und Preis-Transparenz. Auch Fairness steht beim nachhaltigen Mobilfunk-Service ganz oben. Darum werden nicht nur die Mitarbeiter⋆innen fair bezahlt. Die Mobil-Tarife sind monatlich kündbar, es gibt keine Lockangebote und versteckte Kosten und in Zukunft sollen die Preise für alle Kund⋆innen von WEtell gleich sein. Der Kund⋆innenservice erfolgt ganz persönlich. Anders, als bei anderen Anbieter⋆innen, steht die Telefonnummer dick auf der Startseite der Homepage. Wenn Ihr anruft, habt Ihr keinen Sprach-Roboter am Telefon, sondern einen echten Menschen. Das funktioniert ziemlich gut und schnell – Ich habe es zweimal ausprobiert und wurde zweimal sehr höflich begrüßt und beraten.
Wie funktioniert das mit dem Klimaschutz?
Klar, für die mobile Telefonie, das Speichern in der Cloud und den Datenverkehr, den wir mit unseren Handys erzeugen, wird jede Menge Energie gebraucht. Um möglichst klimaneutral zu agieren, haben sich die WEtell Gründer⋆innen darum Möglichkeiten zum Ausgleich gesucht:
- In Partnerschaft mit Ecosia hat WEtell bereits im Gründungsjahr 2020 die ersten 570kW Solaranlagen in Deutschland bauen lassen. Damit erzeugt der Mobilfunk-Dienst mehr Ökostrom als 10.000 Kund⋆innen für den Betrieb ihrer kompletten Infrastruktur brauchen.
- Emissionen möchte WEtell reduzieren und möglichst vermeiden. Weil das aber nicht komplett möglich ist, werden alle Emissionen, um die man nicht herumkommt mit carbonfuture1 kompensiert. Dabei wird in den Bau von Kohlenstoffsenken investiert. Bei dem konkreten Projekt, für das sich WEtell entschieden hat, wird aus Forstreststoffen Pflanzenkohle hergestellt. Diese fungiert später als nachhaltiger und ungiftiger Dünge-Zusatz. Seine dauerhafte Bindung im Boden sorgt dafür, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf lange Sicht sinkt und die Qualität des Bodens und die Biodiversität verbessert werden.
Weitere Punkte, an denen bei WEtell gearbeitet wird, sind ein möglichst grüner Betrieb der Büroeinheiten (Ökostrom), Dienstreisen mit der Bahn statt dem Flugzeug und die sorgfältige Wahl der Partner⋆innen und Dienstleistungsfirmen. Außerdem engagiert sich das Team bei Fridays for Future, Entrepreneurs for Future und Unternehmensgrün. Das ist doch schon mal eine ganze Menge mehr, als andere machen, oder?
Sind meine Daten sicher?
Weil Datenschutz und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung essenziell für die Entwicklung der persönlichen Freiheit in einer zunehmend digitalisierten Welt sind, hat man sich bei WEtell zu diesem Thema einige Gedanken gemacht. Gerade im mobilen Netz jonglieren wir eigentlich permanent mit personenbezogen Daten, die z. B. unseren Standort oder weitere empfindliche Informationen anzeigen. Auf der WEtell Homepage heißt es
"Unser Ziel ist es, maximale Datenschutzstandards durchzusetzen und in unserer Branche ein neues Niveau zu etablieren."
Das klingt doch schon mal gut. Und wie soll das funktionieren? Die Grundlage dafür ist, so wenig Daten, wie möglich zu erheben. WEtell macht das, indem nur Daten abgefragt werden, die das Unternehmen wirklich braucht, um seinen Kund⋆innen das, was sie haben wollen, anbieten zu können: Mobilfunk.
Anonymes Tracking und Verzicht auf Daten-Verknüpfung
Bei WEtell wird nur anonym getrackt. Foto: WEtell
Weiter geht es mit dem Tracking auf der Homepage. Dafür verwendet das Mobilfunk-Start-up die Open-Source-Software Matomo, die einige von Euch vielleicht noch unter dem Namen Piwik kennen. Es wird ein Cookie erzeugt, das den Erfolg von Aktionen bewerten kann – bei gleichzeitiger Anonymisierung von Daten wie der IP-Adresse eine⋆r Seitenbesucher⋆in. Im Umkehrschluss bedeutet das: WEtell kann nicht herausfinden, wer da gerade auf der Seite surft. Facebook und Google bleiben dabei auch komplett außen vor.
Ein paar Daten sind natürlich trotzdem nötig, wenn man Kund⋆innen betreuen möchte. Die Stammdaten (Geburtstag, Name und Adresse) sind bei WEtell jedoch nicht mit den Verkehrsdaten verknüpft. Sprich: Der Kund⋆innenservice sieht bei Anrufen lediglich die Nummer. Diese ist jedoch nicht mit einem Datensatz verknüpft.
Die Daten werden bei WEtell nicht für die, wie das allgemein üblich ist, gesetzlich vorgeschriebene Maximaldauer gespeichert, sondern lediglich für den minimal möglichen Zeitraum. Hinzu kommt, dass alle Daten in Deutschland verschlüsselt gespeichert werden. Eure Daten werden laut WEtell weder verkauft noch analysiert. Soviel zu diesem Thema und wie sieht es mit der Preis-Transparenz aus?
Ich wünsche mir vor allem Preis-Transparenz – bekomme ich die bei WEtell?
Zusammengefasst werden beim nachhaltigen Mobilfunk-Service derzeit mehr als 25 Prozent der Kosten direkt in den Klimaschutz, Datenschutz, die Fairness und die Transparenz gesteckt. Weitere 20 Prozent fallen ans Marketing, den Kund⋆Innenservice und den Aufbau des Unternehmens. Die restlichen 55 Prozent fließen komplett in die Nutzung des Mobilfunks.
In genauen Zahlen bedeutet das (Stand heute):
- Klimaschutz 9,5 Prozent
- Fairness & Transparenz 12 Prozent
- Datenschutz 4,5 Prozent
- Mobilfunk 56 Prozent
- Unternehmensaufbau 18 Prozent
Alle Zahlen findet Ihr auch auf der WEtell Webseite
Unterschieden wird dabei zwischen Privattarifen und Unternehmenstarifen. Die Privattarife bewegen sich zwischen 15 und 30 Euro im Monat.
Der Ultrakurz-Tarif mit 1 GB und 100 Freiminuten kostet 15 Euro. Für jede weitere Minute fallen 19 Cent an, für SMS je 9 Cent.
Der Mittelwelle-Tarif mit 5 GB und Allnet-Flat für Telefonie und SMS ist für 20 Euro zu haben. Der Superfunk-Tarif mit 10 GB und Allnet-Flat für Telefonie und SMS für 25 Euro und der Megafon Tarif mit 20 GB und Allnet-Flat für Telefonie und SMS für 30 Euro.
Für alle Tarife werden 10 Euro Bereitstellungs-Gebühren berechnet. Telefoniert wird über das D-Netz, gesurft mit LTE. Ihr könnt jederzeit kündigen und zwischen den Tarifen wechseln. Ihr könnt die Tarife hier vergleichen.
Was/wer steckt hinter WEtell?
Andi, Alma und Nico haben WEtell gegründet. Foto: WEtell
2018 hatte das Gründungsteam, bestehend aus Geschäftsführer Andi, Alma und Nico den ersten Platz beim Smart Green Accelerator Preis und den 3. Platz beim Start-up Elevator Pitch BW gewonnen. Von da an, ging es steil bergauf.
Nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne starteten sie am 15. Juli 2020 WEtell. Das Unternehmen aus Freiburg ist also noch sehr jung, blickt aber bereits auf einige starke Erfolge zurück. Bei der Gründung gaben die drei das Versprechen ab, den Mobilfunk grüner zu machen und ihren Kund⋆innen immer den besten Service zu bieten. Tele 2 stellt dafür das Netz zur Verfügung (Vodafone Netzabdeckung).
Wo kann ich mich anmelden?
Habt Ihr Interesse bekommen? Das Ummelden von Euren derzeitigen Dienst zu WEtell funktioniert ganz einfach. Ihr sucht Euch hier Euren Wunsch-Tarif aus und schon wird alles in die Wege geleitet. Eure aktuelle Rufnummer könnt Ihr dabei einfach mitnehmen.
Dieser Beitrag enthält Werbung & Affiliate-Links. Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst. Infos zum Thema Werbekennzeichnung in meinem Blog findet Ihr auf meiner Transparenz-Seite.